Das Kloster Reichenau im Bodensee wurde 724, vor 1300 Jahren gegründet. Seine Bedeutung als religiöses, kulturelles und politisches Zentrum strahlte bis nach Ulm aus. Mit dem „Reichenauer Hof“ zeigte es Präsenz in der Reichsstadt. Das Kloster Reichenau besaß Rechte über die Ulmer Pfarrkirche, das Münster, sowie über andere Einrichtungen der Stadt. Eine Führung geht den Verbindungen zwischen der Reichenau und Ulm nach. Sie lässt bedeutsame Bezüge und eine spannungsreiche Entwicklung entdecken. Im Rahmen der Führung wird im Reichenauer Hof der Minnesängersaal mit eindrucksvollen gotischen Wandmalereien besichtigt.
Die Führung wird auch am Dienstag, 30. Juli.2024 , 15 - 17 Uhr angeboten.
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Geht das: Kinder erziehen ohne zu schimpfen, zu schreien und
auszurasten? Ohne sich in eine endlose Kette von Konflikten zu verhaken? Gelassen gar und mit ruhigen Nerven?
Immer mehr Eltern suchen eine bejahende Antwort auf diese Fragen. Das Kess-erziehen-Institut für Personale Pädagogik (AKF-Bonn) bietet auf der Grundlage der Individualpsychologie von Alfred Adler und Rudolf Dreikurs einen Elternkurs über fünf Einheiten an: Kess erziehen.
Kess steht für kooperativ-ermutigend-sozial-situationsorientiert. Die Grundprinzipien des Kurses lauten:
- Kinder verstehen
- Ermutigen
- Grenzen setzen
- Kinder zur Mitwirkung gewinnen
Der Kurs Kess-erziehen „Weniger Stress. Mehr Freude“ ist als präventives Angebot für die Familienbildung konzipiert.
Erfahrungsorientiert wird vermittelt,
- was Kinder für eine positive Entwicklung ihres Selbstwertgefühle
brauchen und weshalb sie ein bestimmtes Verhalten zeigen
- wie Eltern konstruktiv mit störendem Verhalten umgehen, Grenzen
setzen und die soziale Entwicklung des Kindes fördern können
- wie Eltern einen respektvollen und gleichwertigen Umgang miteinander
gestalten können
Kursleiter-Ausbildung
Die Ausbildung qualifiziert zur Durchführung des Elternkurses „Weniger Stress. Mehr Freude“ für Eltern von Kindern zwischen 3 und 11 Jahren.
Schwerpunkte der Ausbildungsblöcke
Die Fortbildung zur Kursleitung umfasst drei Ausbildungsblöcke. Grundlegende Kenntnisse sowie das Kurskonzept werden über Impulse und erfahrungsorientierte Elemente vermittelt
I. Individualpsychologische Aspekte und Prinzipien der Erziehung: der Elternkurs „Weniger Stress. Mehr Freude“ und seine Inhalte
II. Ermutigung als Grundprinzip: Ermutigende Haltung als Erziehender und als Kursleiter
III. Elternkurs-Praxis: Vermittlungsfertigkeiten und Leitungskompetenzen. Den Elternkurs erleben, reflektieren und durchführen
Voraussetzung für die Teilnahme an der Ausbildung
- Erfahrung in der Leitung von Gruppen Erwachsener
- Erziehungserfahrung mit eigenem Kind oder in beruflichem
Zusammenhang
- Bereitschaft, im Rahmen katholischer Familienbildung tätig zu werden
Die erfolgreiche Teilnahme an der Kursreihe wird mit einem Zertifikat bescheinigt, das zur Durch-führung des Elternkurses berechtigt.
Die Voraussetzungen dafür sind:
- Teilnahme an der gesamten Ausbildung
- umfassende Kenntnisse der Inhalte
- Leitungskompetenz, die in der Ausbildung praxisorientiert vertieft wird
Das Zertifikat behält seine Gültigkeit durch die regelmäßige, mindestens zweijährliche Teilnahme an Supervisions- und Fortbildungstagen zu „Kess-erziehen“.
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St. Michael zu den Wengen war einst die Kirche des ältesten Ulmer Klosters der Augustiner-Chorherren. Als Ulm in der Reformation evangelisch wurde, blieb das Stift eine katholische Insel in der protestantischen Reichsstadt. Die Wengenkirche wurde zum Wahrzeichen der Katholiken. Die neue barocke Ausstattung sollte sie als Ort der „wahren“ Religion ausweisen. Auch nach Auflösung des Klosters und Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wahrte St. Michael die beziehungsreiche Nachbarschaft zum evangelisch gewordenen Ulmer Münster.
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Einerseits beginnt mit dem Neolithikum die Zeit der großen Städte, des Ackerbaus und so auch der Sesshaftigkeit. Es ist auch die Geburtsstunde des Bieres und einer „Bierruhe“ mit einer stabilitas loci (einer Stabilität des Ortes). Doch lebendig bleibt immer die Sehnsucht nach Aufbruch. Oder es ist die schiere Not, aufbrechen zu müssen, um zu überleben. Das lateinische Wort für Pilger, peregrinus, wird auch gedeutet als Mensch „außerhalb des eigenen Ackers“. Dieser verlässt das Feld vertrauter Selbstverständlichkeiten. Der Mensch ist keine Kartoffel! Er verspürt die Sehnsucht nach dem Neuen, nach dem Fremden, nach dem Mehr.
Philotheo am 9ten um 8 am Abend
Vorträge im Grenzbereich von Philosophie und Theologie
In der kirchlichen Tradition wird die Philosophie als „Magd der Theologie“ bezeichnet. Kant hat aber darauf hingewiesen, dass die Philosophie nicht der Theologie die Schleppe zu tragen habe, sondern mit der Fackel vorausgehe. Karl Jaspers sagte: „Religion braucht, um wahrhaftig zu bleiben, das Gewissen der Philosophie. Philosophie braucht, um gehaltvoll zu bleiben, die Substanz der Religion.“ 2024 wird die Reihe als „Jahr der Anthropologie“ unter dem Leitwort „Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst“ (Ps 8,5) begangen. Theologie ist verborgene Menschenkunde, also Kryptoanthropologie. Und die Anthropologie, d. h. das Nachsinnen über das Wesen des Menschen, sagt viel darüber aus, was der Mensch vor und über und ohne Gott denkt, und so ist sie unausgesprochene Gotteslehre: Kryptotheologie.
Die nächsten Termine:
Mittwoch, 09.10.204, 20.00 Uhr
Der Mensch als sprechendes Tier
Über die Wiedergewinnung einer wirklichkeitsgerechten Sprache
Zu Gott und von Gott zu reden verliert mehr und mehr an Bedeutung. Die Selbstverständlichkeit des Betens und des Nachdenkens über Gott ist geschwunden. Bernhard Casper schreibt über das Gebet in einem transzendenzlos gewordenen Bewusstsein: „In einer Gesellschaft, die scheinbar nur mehr aus einem Spiel der Macht mit dem Machbaren besteht, hat die Rede von einem Sich-überschreiten des Menschen in ein ihm Unverfügbares hinein keine Bedeutung mehr. Beten scheint der exemplarische Fall von Sprache zu sein, die ‘nicht arbeitet’, sondern ‘leerläuft’.“ Die religiöse und kirchliche Sprachkrise ist eingebettet in eine Krise der Sprache überhaupt. In einer „Kultur nach dem Wort“ (George Steiner) wird der Sprache kaum mehr Realitätsbezug zugetraut. Was sind die „Bedingungen der Glaubenssprache“, damit sie ein triftiges Sprechen sein kann? Wie kann Glaubenssprache und Sprache überhaupt etwas „bedeuten“ oder zumindest andeuten.
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Ein echter Pilger ist doppelt unterwegs. Er lebt bodenständig und himmelwärts, ist weltverbunden und gottoffen, kennt Diesseitsfreude und Entweltlichung. Leider haben heute viele Menschen die Ewigkeit klein gemacht und das irdische Leben ewig. So wird alles schief. Das Vaterunser stärkt uns im Bewusstsein für die Weite der Ewigkeit: „Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden.“ Wir lassen uns nicht auf das Diesseits vertrösten. Das Vaterunser lehrt uns die Würde des Augenblicks im Hier und Heute. Wir kennen als Christen keine Weltflucht. Wir sind doppelt unterwegs, leben erd- und himmelwärts. So werden am Tag im Vaterunser wichtige Motive für den Glauben aufgespürt.
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Die Geburt eines Kindes bringt für Eltern einerseits viel Freude und
Glücksmomente, andererseits auch viele Herausforderungen. Der gewohnte Alltag verändert sich plötzlich und es kommt zu ganz neuen
und teilweise unbekannten Situationen.
Die Gruppe bietet den Eltern die Möglichkeit in Austausch zu der neuen
Situation und damit verbundenen Fragen, Gedanken, Gefühlen sowie
Erfahrungen zu kommen. Begleitet wird der Austausch durch
pädagogische Inputs und Beratung in der Gruppe.
Sie als Eltern können mitbestimmen, welche Themen sie interessieren
und mit welchen Themen wir uns im Verlauf des Kurses beschäftigen
wollen z.B. Babyschlaf, Geschwisterbeziehungen, Bindung.
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Trennung und Scheidung sind sowohl für Erwachsene als auch für Kinder ein tiefer Einschnitt in ihre Lebenssituation. Anhaltende Konflikte und Streit der Eltern stellen eine nicht zu unterschätzende Belastung für die kindliche und jugendliche Entwicklung dar. Heftige Gefühle wie Angst, Trauer, Wut, Schuld oder Scham begleiten diese Zeit der Krise. Wie können Sie als Mutter/ Vater in solch hoch belastenden Situationen gut für Ihre Bedürfnisse und die Ihrer Kinder sorgen?
Sich als Elternteil mit diesen Themen auseinanderzusetzen, Erfahrungen, Gedanken und Gefühle mit anderen Betroffenen auszutauschen und durch inhaltliche Impulse neue Perspektiven zu entwickeln, darum geht es in diesem Gruppenangebot.
Die Teilnahme ist für Eltern aus Baden-Württemberg kostenlos, da das Angebot aus dem Landesprogramm STÄRKE finanziert wird. Einen Antrag erhalten Sie beim ersten Treffen.
Weitere Kurstermine 2024:
23.10. bis 27.11.2024 in Ulm
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„Stell dir vor, es ist Krieg, und jeder hört Musik“, könnte man in Abwandlung eines bekannten Spruches sagen. Im Gloria und im Agnus Dei großer Messen sind Komponisten aller Zeiten herausgefordert, das Thema Frieden in Musik umzusetzen: et in terra pax hominibus, den Menschen Frieden auf Erden; und: Dona nobis pacem, gib uns den Frieden! Arvo Pärt hat in seinem Credo von 1968 Krieg und Frieden kontrastreich umgesetzt. Sein Bekenntnis zu Christus, zu Gewaltfreiheit und Feindesliebe war für die Kommunisten seiner Heimat Estland eine Provokation. Er musste ins Exil fliehen. Auch Hörbeispiele von Byrd, Biber, Bach, Zelenka, Haydn, Hummel und Liszt werden erschlossen. Und natürlich das „Verleih uns Frieden gnädiglich“ von Heinrich Schütz. Was Hans-Christoph Rademann zum rechten Hören der Musik von Schütz sagt, gilt für den ganzen Abend: „Zugedröhnt vom Alltag kann man ihn nicht hören und empfinden. Man muss runter, muss sich einlassen. Oder man verpasst diese Chance.“
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Der Besinnungsweg bei Altsteußlingen startet mit der Inschrift „Last aufnehmen, Last abgeben“. Kunstvolle hölzerne Motivstelen des Bildhauermeisters von Roland Nehm übersetzen den Leidensweg Jesu in freier und zeitgemäßer Weise. Mitten auf dem Weg liegt die Stoffelbergkapelle, die der heiligen Dreifaltigkeit geweiht ist. In der Pfarrkirche wird des heiligen Anno II. von Köln gedacht, der 1010 in Altsteußlingen geboren wurde. An den Stationen des etwa 4 Kilometer langen Weges werden die Seligpreisungen meditiert.
Treffpunkt: Pfarrkirche St. Martin, Sankt-Anno-Straße 17, 89584 Ehingen, anschließend Einkehrmöglichkeit in einer Gastwirtschaft. Abendessen auf eigene Rechnung.
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Die Fälle sexuellen Missbrauchs in Kirchen, Vereinen und Schulen, die in den letzten Jahren ans Licht kamen, haben viele Menschen erschüttert und nachhaltig verunsichert. Was können wir tun, um Kinder, Jugendliche und andere Schutzbefohlene nachhaltig zu schützen und zu unterstützen? Und wie können wir eine Kultur der Achtsamkeit und Verantwortung etablieren?
An diesem Abend werden Ehrenamtlichen in Kirche, Verbänden und Gruppen wichtige Grundlagen zu Definition, Form, Häufigkeit und Folgen sexuellen Missbrauchs vermittelt. Außerdem sollen sie eine Art Erste-Hilfe-Kasten mitbekommen: Was sind mögliche Warnsignale und Hinweise? Wie kann man im Verdachtsfall vorgehen? Wo gibt es Unterstützung und Hilfe?
Die Fortbildung wird im Rahmen der Schutzkonzepte für Gemeinden in der Diözese Rottenburg-Stuttgart (Format A1) anerkannt. Teilnehmende erhalten eine Teilnahmebestätigung.
Weitere Präventionsschulungen:
Dienstag, 19. März 2024, 19.30 – 21.30 Uhr (Format A1), online, Referentin: Maria Grüner, Dekanatsreferentin
Halbtagesschulungen (Format A2):
Samstag, 6. April 2024, 9.00 - 12.30 Uhr in Erbach, Referentin: Dr. Anna Maier, Universität Ulm
Freitag, 18. Oktober 2024, 16.00 - 19.30 Uhr in Ulm, BSH, Referentin: Dr. Anna Maier, Universität Ulm
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Flyer
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Programmheft
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